Direkt zum Hauptbereich

Alles Glod, was glänzt

Goldige Chronothek. Ja, auch bei uns in der Chronothek glänzt es gerne mal.
In unserem speziellen Marktsegment zeichnen sich Golduhren immer als stark preisreduzierte Modelle aus. Anders ist das, wenn sie zum ersten Mal als neue Modelle beim Konzessionär vorgestellt werden. Dann ist es nämlich vielmehr so, dass der von den Herstellern empfohlene Listenpreis einer neuen Uhr sehr hoch ist und in keiner adäquaten Preisrelation zum gleichen Modell in einer Stahlausführung steht. Zieht man die Produktionskosten zur Listenpreisbestimmung heran, so erscheint die Goldvariante immer massiv überteuert. Besonders dann, wenn man bedenkt, dass der verbaute Goldwert nur etwa 30% des Listenpreises der günstigeren Stahluhr entspricht. Das gilt im Prinzip für fast jede Luxusmarke. Wenn es also nur um die Herstellungskosten ginge, dürfte eine Golduhr maximal 50% teurer sein als ihr Pendant in Stahl - das Prestige schon eingerechnet. Tut sie aber in der Realität nicht. 

Warum die Golduhr zum Exoten wird

Die eben beschriebene Ausgangssituation eröffnet eine große Chance für den Sekundärmarkt, das erhebliche Preisungleichgewicht zu bereinigen. Golduhren werden also hier ins richtige Verhältnis zur Stahluhr gebracht. Das Problem dabei ist, dass wenige Besitzer einer Golduhr den ersten großen Wertverlust beim Verkauf ihres Modells akzeptieren. So bewirkt der hohe Preisabschlag auch, dass manche Modelle im Sekundärmarkt eher selten anzutreffen sind. Das ist bedauerlich. Findet man sie doch, sind sie aufgrund ihres attraktiven Preises schnell vergriffen. Das führt dazu, dass Angebot und Auswahl beschränkt sind. Auch sind die Produktionszahlen der Hersteller im Verhältnis zu denen der Stahluhren gering. Die Golduhr ist deswegen immer viel seltener als die Stahluhr und wird eher von einem ausgewählten internationalen Publikum gekauft. Das macht sie in der Regel für den lokalen Markt zum Exoten.

Die Golduhr als Phänomen am Sekundärmarkt

Langfristig steigt der Wert einer Golduhr, da sie irgendwann zum Sammlerstück wird und sich durch ihre Seltenheit positioniert. Der Nachteil ist, das kann oft ziemlich lange dauern. Die Vielfalt des Goldes zeigt sich über die Legierungen. Klassisches Gelbgold, Rotgold oder Mittelgoldarten sind tonangebend. Letztere sind charakteristisch für die 1960er-Jahre und für einige Marken wie zum Beispiel Patek Philippe. Gold wurde und wird immer noch in der Toplinie der Marken verwendet. Rotgold in Verbindung mit schwarzen Zifferblättern hat einen enormen Ausdruck und seit jeher große Bedeutung für Uhren diverser Nobelmarken und die Ton in Ton Ausführung wird einfach immer in Mode bleiben.
Wir haben einige besonders schöne Modelle für Sie herausgesucht:
 
Sportliches Goldstück: Wer glaubt, dass eine Sportuhr aus Edelmetall nicht glänzend aussehen kann, irrt. Hier eine Rolex GMT-Master 16758 aus 1980. Mit dem kontraststarken schwarzen Zifferblatt und dem feingliedrigen Jubiléeband alles andere als nur eine Sportuhr.
Gold verbindet Komplikation mit Eleganz: Blancpain Léman Tourbillon aus 1996. Das schlichte Zifferblatt mit Datum- und Gangreserveanzeige ist in weiß gehalten. Der Blickfang ist das Fenster zum Tourbillon. Das Goldgehäuse unterstreicht die technische Leistung, ohne dabei aufdringlich zu sein.
 
Lady in Gold: Rolex Datejust Lady 69178 aus 1997. Das champagne Zifferblatt passt perfekt zum goldenen Farbton des Gehäuses. Somit ergibt sich ein Zusammenspiel der schönsten Goldtöne, die durch das Jubiléeband noch stärker zum Glänzen gebracht werden.
Rotgold dominiert: Jaeger-LeCoultre Reverso Grande Date GMT 8 Days aus 2016. Bei Jaeger-LeCoultre spielt Rotgold oft eine dominierende Rolle. In Verbindung mit einem schwarzen Zifferblatt, wird das Design energisch kontrastiert und verstärkt.
 
 
 
Alle hier vorgestellten Uhren sind aktuell bei uns verfügbar und auf unserer Homepage mit weiteren Details zu finden.
 
Text entnommen und angepasst aus "Das Prinzip* Uhr" für den Blog der Chronothek.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Kunst des Lapidierens

Heute wird es auf unserem Blog wieder ein wenig technisch. Unsere Kollegen aus der Parnter-Werkstatt gestatten uns einen kleinen Blick hinter die Kulissen. Lapidieren - was für einige vielleicht exotisch klingt, ist für unsere Techniker Teil ihres Werkstattalltags. Die Chronothek gehört zu den wenigen Handwerksbetrieben, die diese Leistung überhaupt noch anbieten und macht mit dieser Arbeit nicht nur Uhren rundherum glücklich. Wir verraten Ihnen, was es mit diesem Handwerk genau auf sich hat. Makellose Uhren Krempeln Sie Ihre Ärmel hoch, denn heute wollen wir gemeinsam lapidieren. Was genau steckt aber hinter dem Begriff? Lapidieren meint das Schleifen gerader Flächen oder genauer gesagt: Zwei drehende Teile in der Maschine erzeugen am Ende eine makellose Ebene auf der Uhr. Durch das Schleifen und Polieren der Uhrenbestandteile wird so die Wertigkeit der Stücke erhalten. Selten gewordenes Service Die Technik des Lapidierens kam ursprünglich beim Facettenschleifen von Edelsteinen

Patek Philippe& Tito - Genosse und Genießer

Partisan und Revolutionär, Staatspräsident Jugoslawiens. Diktator und Architekt eines alternativen sozialistischen Modells. Bis heute entzieht sich Josip Broz "Tito" (1892-1980) jeder politisch und historisch eindimensionalen Zuordnung. Was Patek Philippe anbelangt, können wir ihn gut umreißen: Bei der Marke war er bekennender Getreuer durch und durch. Sehr kommunistisch, oder? Das Erbe Titos Nach Titos früher Politisierung folgte ein kometenhafter Aufstieg in der Kommunistischen Partei Jugoslawiens. Es gelang ihm, aus einer zerstrittenen Parteigruppe eine schlagkräftige Partisanenarmee zu formen. Eine Truppe, die letztlich im Kampf gegen die Truppen Hitlers und Mussolinis siegreich hervorging, was nachhaltig den Mythos Titos begründete. Nach dem 2. Weltkrieg ging er, wie das Beispiel Ungarn zeigt, hochriskant in die Opposition zu Stalin und setzte schließlich einen alternativen sozialistischen Weg für sein Jugoslawien durch. Durch die selbsterklärte Blockfreiheit - eine

Der Unterschied liegt im Detail

Wir haben in der Chronothek so manche Schätze. So auch seltene Ausführungen der Rolex Datejust. Grund genug für uns, sie aus dem Tresor zu holen und einen genauen Blick auf sie zu werfen. Aufmerksame Leser kennen die Mythen, die sich um die Rolex Datejust ranken, bereits aus früheren Berichten. Heute lassen wir die Geschichte aber Geschichte sein und konzentrieren uns auf das Hier und Jetzt. Überzeugender Variantenreichtum Die Oyster Perpetual Datejust erblickt 1947 das Licht der Welt. Seitdem hat sich viel getan. Die Datejust besticht vor allem durch ihren unglaublichen Variantenreichtum. Zifferblätter, Bänder und Gehäuse gibt es in allen Farben, Formen und Größen und machen sie so zu einem Allrounder. Ob sportlich, elegant, dezent oder extravagant - einfach jeder findet die passende Datejust, davon sind wir überzeugt. Stahl und Gold erobern den Markt Vor allem die Stahl- und Stahl/Gold-Varianten sind bekannt und konnten sich am Markt etablieren. Kaum eine andere Uhr wurde so o