Edel und technisch ausgefeilt. Die sogenannten Uhrenbeweger bewegen Zeitmesser mit Automatikwerk, um sie betriebsbereit zu halten. Doch sie können weit mehr. Je schöner und ausgefeilter ihre Erscheinung ist, desto mehr bewegen sie auch uns als Uhrenträger.
Notwendiger Uhrenfreund oder unnötiges Accessoire?
Die Sinnhaftigkeit, eine Uhr mit automatischem Aufzug zu bewegen, ist ein philosophisches Konstrukt. Man hört oft, dass diese Modelle immer in Bewegung bleiben sollen, damit sie gut laufen und keinen Schaden erleiden. Technisch gesehen ist das aber nicht notwendig. Bei Uhren mit besonderen Komplikationen kann es jedoch von Vorteil sein. Wie wir wissen ist es erforderlich, der Zugfeder Energie zuzuführen, damit eine Uhr laufen kann. Dies geschieht durch das Aufziehen der Krone oder bei Uhren mit automatischem Aufzug durch die Bewegung der Uhr in einem Schwerkraftfeld, vorzugsweise auf der Erde. Denn wir können mit einem Augenzwinkern versichern: "Im Weltall, wo Schwerelosigkeit herrscht, ist die Funktion des Uhrenbewegers nicht zielführend."
Bequemlichkeit oder technisch-philosophische Überzeugungen
Der Uhrenbeweger kann diesen Vorgang bei Zeitmessern, die gerade nicht getragen werden, simulieren. Komplikationen, wie ein ewiger Kalender oder eine Mondphasenanzeige, mögen das gerne. Vor allem dann, wenn es der Trägerin oder dem Träger erspart bleibt, aufwändige Einstellungen nach dem Stillstand der Uhr durchzuführen. Doch egal, ob wir aus Bequemlichkeit oder technisch-philosophischen Überzeugungen Uhrenbeweger befürworten, eines sind sie auf jeden Fall: die mitunter schönsten Accessoires, die man einem Uhren-Fan in Form eines Geschenks überreichen kann.
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