Mit der Kulturhistorikerin Anna Ananieva hat es begonnen.
Nach ihr formierte sich im Verlaufe des 19. Jahrhunderts unter dem Vorzeichen des Eleganten ein Phänomen, das eine Steigerung des Lebens durch Ästhetisierung versprach. Es entstand ein Lebensstil, der sich durch Urbanität und Modernität auszeichnete. Durch Sprache, Kleidung und Habitus einer Person zeigten sich die sozialen und ästhetischen Effekte. Dies drückte sich auch in der Gestaltung der privaten und öffentlichen Lebensräume mittels Interieur und Architektur aus.
Inszenierungswerte vs. zurückhaltende Eleganz
Diese urbanen Lebenswelten europäischer Metropolen wurden vor allem in Zeitschriften und Zeitungen abgebildet, was maßgeblich dazu beitrug, Inszenierungswerte einer neuen eleganten Gemeinschaft zu erzeugen. Diese von Ananieva im Rahmen ihrer Habilitation aufgestellte These erscheint uns absolut plausibel. Was die Inszenierungswerte anbelangt, so können wir für die elegante Uhr durchaus eine Teil-Gegenthese aufstellen, beobachten wir nämlich, dass sich das Elegante besonders gerne in der Zurückhaltung des Subtilen offenbaren möchte.
Eleganz meint dann Schlichtheit als Akt der stillen Selbstpräsentation. Eleganz, die sich ganz unaufdringlich im sozialen Umfeld positioniert und nicht die Inszenierung von Gemeinschaftswerten anstrebt. Die elegante Uhr ist für uns - geschlechterunabhängig - ein außergewöhnliches Phänomen. Sie weiß zu schweigen, wann und wo es uns ein Anliegen ist. Sie weiß zu brillieren, sobald wir die Lautstärke aufdrehen möchten und beweist so ihren Wandlungsreichtum.
Bilder sagen wie so oft mehr als Worte, also lassen Sie sich von den eleganten Damenmodellen selbst überzeugen.
Man muss auch still sein können: JLC Reverso Classique 252.8.86, das klassische Modell und die Ikone der Marke. Handaufzugswerk, silbernes Zifferblatt, gebläute Stunden- und Minutenzeiger. Wenn Diskretion die Zeit anzeigt.
Tough Ladies: Rolex Datejust 16233, 36mm,
sportlich-elegant, robust, unverwüstlich. Extravagant die Kombination
aus Edelstahl und Gelbgold mit champagnerfarbenem Brillantzifferblatt.
Diese Uhr ist universell einsetzbar, von der Cocktailparty bis zum
Triathlon. C'est chic: Cartier Tank Francaise 2302 mit einem Automatikwerk und 28mm Durchmesser. Ein Klassiker in Edelstahl.
Anmut tut gut: Patek Philippe Calatrava 5119J in Gelbgold mit weißem Zifferblatt und römischen Ziffern, konservativ im "Clous de Paris" Design.
Ein Statement. Rufzeichen!
Höhepunkt der Extravaganz: Außergewöhnliche Gehäuseform einer Piaget in 18k Weißgold mit Handaufzugswerk. Besonders auffallend das blau changierende Zifferblatt, gewonnen aus Quarz namens "Falkenauge".
Alle hier vorgestellten Uhren sind bei uns verfügbar und auf unserer Homepage mit weiteren Details zu finden.
Text teilweise entnommen und angepasst aus "Das Prinzip* Uhr" für den Blog der Chronothek.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen