Der Einsatz von Superstars wirkt.
Er kann auch eine Marke schnell und direkt in unser Herz katapultieren. Was Uhren anbelangt, haben wir es mit einem doppelten Wirkungsgrad zu tun. Am Handgelenk von Steve McQueen finden wir nicht nur ihn ansprechend, sondern vor allem (auch) sie. Und eine "Paul Newman" wollen wir aus 100.000 Gründen haben. Vielleicht liegt es ja auch nur an seinen schönen Augen. Vielleicht aber auch nicht.
Steve McQueen und die Rolex Explorer II
Auch Uhren-Sammler ließen sich seit jeher von Stars, allen voran Schauspielern, beeinflussen und gaben signifikanten Uhren einen Namen, die mit ihnen in direkter Verbindung standen. So hatte beispielsweise Steve McQueen auf die Rolex Explorer II Referenz 1655 großen Einfluss. Sein Kultstatus als cooler Typ und seine Leidenschaft für Autorennen haben ihn nicht nur zum Aushängeschild der Motorszene gemacht, sondern auch zum Testimonial für seinerzeit im Motorsport relevante Uhrenmarken, wie etwa "Heuer". Das meist gesuchte Modell der Heuer Monaco-Serie trägt den Namen "Steve McQueen", legendär seit seinem Film "Le Mans" aus dem Jahr 1971.
Rolex Explorer II Ref. 1655 oder auch "Steve McQueen": Eine Version aus den 1970er Jahren. Diese Uhr bricht mit ihrer Optik das klassisch arrivierte Sportmodell-Design von Rolex aus den 1950er Jahren. Lange Zeit ein Underdog, heute begehrtes Sammlerstück.
Paul Newman und die Rolex Daytona
Bei dem Feschak Paul Newman ist es nicht anders. Denkt man an Rolex, denkt man an "Daytona", denkt man an DIE "Paul Newman". Ein bedeutendes, wenn nicht sogar eines der wichtigsten Modelle in der Sammler-Szene. Das Rolex Daytona Handaufzugs-Modell hatte verschiedene Zifferblätter. Eine Serie dieser Zifferblatt-Varianten war die der sogenannten "Exotic-Dials". Paul Newman selbst besaß einige Rolex Daytona Modelle, nachdem er die Leidenschaft für den Rennsport mit dem Film "Winning" 1969 entdeckt hatte. Angeblich waren es fünf verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Zifferblatt-Varianten, vorzugsweise der Referenz 6241 oder 6239. Die trug er, so wird berichtet, bis zu seinem Tod 2008 ständig und war maßgeblich für die Beliebt- und Bekanntheit dieser Uhr verantwortlich.
Rolex Daytona 116598SACO: Auch "Leopard" genannt, mit einer mit cognacfarbenen Saphiren bestückten Lünette und einem Brillant-Zifferblatt im Leoparden-Look. In der Rap- und Hip-Hop-Szene werden unterschiedliche Uhren getragen, die etwas gemeinsam haben - das Zurschaustellen von Reichtum, Macht und Distinktion.
Von Daniel Craig bis zu Eric Clapton
Nicht umsonst hat die Daytona auch heute noch berühmte Anhänger, wie unter anderem den 007-Darsteller Daniel Craig oder die Sänger Adam Levine, John Mayer und Eric Clapton. Dass wir uns mit unseren Uhren in einer Beziehung befinden, wissen wir. Unsere Fähigkeit zur Polyamorie erlaubt es, sie alle zu lieben. Kommt nun der ein oder andere Uhren-Superstar dazu, ist das völlig in Ordnung. Davon können wir nur profitieren und uns einfach in weitere Idole und deren Stil verlieben.
Rolex Day-Date 18038: Im Film "Rainman" trug Tom Cruise eine klassische Rolex Day-Date in Gelbgold mit Presidentband und mit Champagner-Zifferblatt.
IWC Mark XVI: Im Katastrophenfilm "2012" rettete John Cusack nicht nur seine Familie, sondern auch gleich die halbe Welt, indem er einen Piloten mit seiner IWC bestach.
Text entnommen und angepasst aus "Das Prinzip* Uhr" für den Blog der Chronothek.
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