Rolex, die Unerschütterliche.
Robuste Uhr. Raues Gelände. Starke Bodenunebenheiten. Gnadenloses Gerüttel. Vollhydraulische Scheibenbremsen. Die Uhr sitzt. Was scheppert da? Auch egal, wir fahren weiter ...
Eine Rolex besitzt ein drehmomentstarkes Uhrwerk. Quasi wie ein Dieselmotor. Deswegen sind ihre Wellen, Achsen und Lager größer dimensioniert. Diese größere Dimension verträgt mehr Stöße, sodass sie mit dieser soliden Bauweise sportliche Extrembelastungen aushalten kann. Was durchaus Massivität bedeutet, wird bei Rolex in höchste Präzision übersetzt.
Als Faustregel gilt: Alle fünf Jahre zum Service
Ein Akt der Uhrmacherkunst, den nicht jeder Hersteller so meisterhaft schafft. Und nicht nur das macht sie zur Sportuhr schlechthin. Man könnte also sagen, eine Rolex ist bei allem, was man unternimmt, unerschütterlich. Nun ja, fast. Auch wenn diese Modelle so gut wie alles aushalten, brauchen sie trotzdem ihre Pflege. Ein regelmäßiges Service hält eine Uhr fit und bewahrt sie auch vor einem möglichen Totalschaden, der einen schwindelerregenden Kostenvoranschlag mit sich bringen kann. Das lässt sich eben durch ein regelmäßiges Service, welches im Schnitt alle fünf Jahre durchgeführt werden sollte, vermeiden. Wir haben hier einen Fall im Detail, bei dem jede Hilfe fast zu spät kam ...
Bei dieser Rolex Submariner wurde das Service-Intervall massiv überschritten. Zehn Jahre lang wurde sie getragen und dabei auch nicht geschont. Beim Mountainbiken starken Erschütterungen ausgesetzt hielt sie durch, bis sich der natürliche Abrieb in einen gemeinen Schaden verwandelt hat. Das typisch klappernde Geräusch, wenn der Rotor an die Werksplatine schlägt, wurde erst spät als Zeichen einer echten Beschädigung erkannt.
So sieht es aus, wenn die Vergangenheit der Rotorachse ans Tageslicht kommt. Links die eingelaufene, abgenützte Rotorachse, rechts die unbenutzte und nagelneue.
Geschüttelt und gerührt:
Rolex Submariner Uhrwerk Kaliber 3135. Zehn Jahre getragen, nicht geschont, kein Service. Auf dieser Abbildung erkennt man die Auswirkungen des natürlichen Abriebs. Abriebspäne binden sich im getrockneten Öl und führen teilweise zu nicht wieder korrigierbaren optischen Veränderungen der rhodinierten Oberfläche. Der Rotor schlägt an die Werksplatine und verursacht dabei das typisch klappernde Geräusch.
Die Experten der Chronothek:
Ing. Klaus Brandstetter, Werkstättenleiter der Partnerwerkstatt der Chronothek, lässt sich nicht so leicht erschüttern. Das Uhrwerk ist technisch vollständig wiederhergestellt, kleine optische Mängel aus der Beschädigung der Rhodinierung sind jedoch erhalten geblieben. Die sieht aber wirklich nur der Fachmann.
Sie sehen, mit einem regelmäßigen Service kann verhindert werden, dass kleine Schäden zu großen Problemen werden. In unserer Partnerwerkstätte sind Ihre Schätze auf jeden Fall in guten Händen. Mehr darüber lesen Sie auch auf unserer Homepage.
Text entnommen und angepasst aus "Das Prinzip* Uhr" für den Blog der Chronothek.
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