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Beiwerk des guten Geschmacks

Accessoires sind Lifestyle-Produkte geworden.
Zwar ist der Übersetzung nach das Accessoire etwas, das nebensächlich und unwesentlich ist, aber hier müssen wir eben vehement widersprechen. Mag sein, dass die Übersetzung zur Zeit der Entstehung des Begriffes Gültigkeit hatte, mittlerweile scheinen sich jedoch die Ansprüche des Menschen wesentlich geändert zu haben. Dazu können wir nur sagen - Gut so!

Nicht rauchfrei: Speziell Aschenbecher waren ein beliebtes Werbebeiwerk verschiedener Uhrenmarken. Auf unserem Bild ein seltenes Exemplar aus Messing von Rolex, vermutlich aus den 1950er-Jahren. Kurios die beigelegten, von Rolex signierten Streichhölzer. Daneben eine modernere Version eines Feuerzeuges. Aktuell ist der Aschenbecher gut € 1.000.- wert.

Standesgemäß anreiben: Das Streichholz in einer Pappschachtel kann ja doch irgendwie zu einfach sein. Dann lieber dieser Luxus-Behälter aus Reptilleder. 



 

Ausdruck der Persönlichkeit

Eine Welt ohne Accessoires ist kaum mehr vorstellbar. Sie bringen die Persönlichkeit des Besitzers zum Ausdruck, demonstrieren vermeintlichen Status und reflektieren Epochen sowie Kultur und Umweltbedingungen. Waren sie früher standesgemäße Selbstdarstellung wie beispielsweise Handschuhe, sind sie auch heute ein symbolisierter Ausdruck und ein Spiegel gesellschaftlicher Verhältnisse.

Feine Lederware: Für manche Sammelobjekte muss man heute viel Geld hinlegen. Mit derartigen Accessoires gibt sich aber auch das Geld gleich viel netter aus. Hier Geldbörsen von Rolex in unterschiedlichen Ledersorten.


 

Sammlerwelt: Accessoires

Accessoires sind wie Mode Äußerungen eines Zeitgeistes und können sogar zum Klassiker werden. Kaum verwunderlich, dass auch im Segment der Luxusuhren gebrandetes Beiwerk eine wesentliche Rolle spielt. Hier korrespondiert das Accessoire stark mit dem Sammeln und wird nicht selten sogar zu einem Anlageobjekt. Sie ahnen es - es gibt eine eigene Accessoires-Sammlerwelt. Uhrenboxen, Etuis, gebrandetes Zubehör und alles, was sonst noch als Beiwerk von großen Uhrenmarken vertrieben wird, wird wie verrückt gesammelt. Sieht man sich auf den einschlägigen Plattformen um, werden für Aschenbecher, Geldtaschen, Handschuhe und andere Kuriositäten mitunter unglaubliche Summen geboten.

Zu schad': Wer hat sie nicht, die unzähligen Gegenstände, die zu benützen viel zu schade sind? Sie werden in Boxen und Schubladen gehortet oder liegen ziellos zuhause herum. Eigentlich zu schade. Auf dieses Rolex-Papier möchten wir gerne schreiben.

 

Langjährige Schätze

Wer als Uhrensammler einmal Feuer für präferierte Marken gefangen hat, der kommt oft gar nicht daran vorbei, seine Liebe auch im Kauf schöner Accessoires auszudrücken. Behutsam werden sie dann geschont und mit einem Hauch von Nostalgie betrachtet - diese Zurückhaltung kann nach Jahrzehnten auch belohnt werden. Denn nicht selten besitzt man dann einen Fundus, der auf mehrere tausend Euro geschätzt werden kann.

Teure Mondfahrt: Besonders detailreich ist das kleine Ausstellungsstück eines Mondfahrzeuges, das als Werbetafel für die Omega Speedmaster fungierte. Derartige Preziosen, damals noch von so manchem Konzessionär verkauft, werden heute zu Höchstpreisen gehandelt.


Wir hoffen, Ihnen hiermit wieder gezeigt zu haben - es gibt nichts, das es nicht gibt und das ist auch gut so!

Text entnommen und angepasst aus "Das Prinzip* Uhr" für den Blog der Chronothek.

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