Zifferblatt ist nicht gleich Zifferblatt.
Der Sammlermarkt ist in Bewegung. Bei den üblichen Verdächtigen von Rolex und Patek Philippe beobachten wir ein stabiles Preisniveau. Rolex Sportmodelle sind begehrt wie eh und je und erreichen bei Auktionen immer wieder Rekordpreise. Das betrifft vor allem Rolex Chronographen, wie etwa die Daytona-Serien. Hier kommen auch die Zifferblätter ins Spiel. Hervorzuheben ist hier natürlich die Preissteigerung bei den sogenannten "Paul Newman"-Versionen. Nicht oder "Non"-Oyster Chronographen mit schwarzen und skalierten Zifferblättern sind die Gewinner der Bewertungscharts.
Um die Faszination der Zifferblätter noch greifbarer und anschaulicher zu machen, wollen wir Ihnen drei besondere Schmuckstücke näher vorstellen.
Text entnommen und angepasst aus "Das Prinzip* Uhr" für den Blog der Chronothek.
Der Sammlermarkt ist in Bewegung. Bei den üblichen Verdächtigen von Rolex und Patek Philippe beobachten wir ein stabiles Preisniveau. Rolex Sportmodelle sind begehrt wie eh und je und erreichen bei Auktionen immer wieder Rekordpreise. Das betrifft vor allem Rolex Chronographen, wie etwa die Daytona-Serien. Hier kommen auch die Zifferblätter ins Spiel. Hervorzuheben ist hier natürlich die Preissteigerung bei den sogenannten "Paul Newman"-Versionen. Nicht oder "Non"-Oyster Chronographen mit schwarzen und skalierten Zifferblättern sind die Gewinner der Bewertungscharts.
Mysteriös: Schwarze Zifferblätter
Waren vor ca. drei Jahren die Modelle 2508, die bekanntesten, mit schwarzen Zifferblätter ausgestatteten Vertreter von Rolex Chronographen aus den 1930er-Jahren, deutlich noch unter 50.000.- Euro zu haben, so muss man heute tief in die Tasche greifen. In Auktionen werden mittlerweile Preise jenseits der 100.000.- Euro Marke erzielt.Hohes Qualitätsniveau
Interessanterweise macht dieser Trend auch vor eher unbekannten Marken keinen Halt, sofern deren Chronographen ein bestimmtes Qualitätsniveau übersteigen. Das bedeutet in der Praxis, dass man erkannt hat, dass auch Chronographen unbekannter Hersteller, die fast die gleichen Komponenten wie Rolex oder andere edle Uhrenbauer verwenden, begehrt sind und somit nicht mehr nur der Markenname ausschlaggebend ist. Zifferblätter so bekannter Namen wie Doxa, Eterna, Heuer und heute, zum großen Teil, unbekannter Hersteller weisen qualitätsmäßig ähnliche Attribute auf wie die der "Großen".Starkes Duo: Stahlgehäuse und Kaliber
Eine weitere Grundvoraussetzung für einen hohen Wert ist ein Stahlgehäuse und ein Valjoux Kaliber, vorzugsweise Kaliber 22/23/72 oder 71. Betrachtet man diese Chronographen genauer, so findet man einen ungeahnten Detailreichtum in der Ausgestaltung ihrer Zifferblätter. Sie ahnen es schon - der offensichtliche Nachteil dieses spannenden und bunten Sammelgebietes liegt in der Geldbörse. Wie in vielen Bereichen scheint es auch hier so, dass in diesem Feld die Preise enteilen. So wurde ein Eterna Chronograph bei dem Auktionshaus "Phillips" im Frühjahr 2016 um 17.000.- Schweizer Franken und ein Cyma Chronograph um 15.000.- Schweizer Franken versteigert.Um die Faszination der Zifferblätter noch greifbarer und anschaulicher zu machen, wollen wir Ihnen drei besondere Schmuckstücke näher vorstellen.
Der Wert der Uhr liegt vor allem im Zifferblatt: Außergewöhnlich seltene Zifferblatt-Version, ein sogenanntes "Sandwich"-Dial. Es ist ein in Schichten aufgebautes Blatt, das einen plastischen Eindruck der Zahlen und Indikationen hervorzubringt. Die oberste Schicht entspricht einem galvanischen "Two-Tone"-Dial, bei dem scheinbare Farbeffekte durch antagonistische Oberflächenstrukturen erzeugt werden. So wirkt bei diesem Zifferblatt der äußere Ring dunkler als das Zentrum, obgleich es sich um denselben Farbton handelt.
Von 20 auf 1000: Klassisches "Two-Tone"-Zifferblatt mit Telemeter- und Schnecken-Tachymeter-Skala. An einer Uhr der 1940er-Jahre interessantes Detail: Mit dieser Uhr können Sie Geschwindigkeiten zwischen 20 und 1000km/h messen.
Linolschnitt: Beispiel eines galvanisch erzeugten, schwarzen Zifferblattes. Die schwarze Farbe wird durch fototechnische Schwärzung der versilberten Oberfläche erzielt. Die hell erscheinenden Zahlen und Skalen wurden davor abgedeckt und zeigen die ursprüngliche Farbe. Mit einer Lupe betrachtet wirken sie, wie bei einem Linolschnitt, tiefer zu liegen.
Text entnommen und angepasst aus "Das Prinzip* Uhr" für den Blog der Chronothek.
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