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Die Ikonen der 50er Jahre

Das grafische Design der 50er Jahre findet sich heute noch.
Wir sehen es in der Mode, beim Interieur und natürlich auch bei Kreationen von Zeitmessern. Doch was macht diese "grafischen Klassiker" und die Zeit, aus der sie stammen, aus? Wir verraten es Ihnen, denn eines ist klar: Ein wahrer Klassiker muss sich den Ikonen-Status erst erarbeiten.


Die Rolex Oyster Perpetual Explorer I: Dieses Modell ist stilistisch längst unvergänglich geworden. Jede Minute ohne sie ist verschwendete Zeit.





... das Nachfolgemodell mit der Ref. 214270 kombiniert die Stilsicherheit des kleineren Modells mit mehr Dynamik und Sportlichkeit, das sie durch das größere Gehäuse mit 39mm Durchmesser gewinnt.



Kontrastreich und unmissverständlich

Uhrenkenner wissen es. Egal, ob die Fliegeruhren von IWC oder die Rolex Oyster Perpetual Explorer I - diese Modellreihen haben eines gemeinsam: Sie sind kontrastreiche, unmissverständliche Uhren. Schlicht und gerade deswegen richtig stark.

Die Fliegeruhren: Die IWC Mark XVI scheint ein blaues Zifferblatt aufgrund des entspiegelten Glases zu haben, tatsächlich ist es ein klassisches, schwarzes Zifferblatt, das sich hinter dem Glas verbirgt.




Die Klassiker sind auf das Notwendigste reduziert und mit hoher Funktionalität versehen. Sie überzeugen durch die Kunst des kompletten Weglassens. Wir sind der Meinung, "Transportierte Schlichtheit und akzentuierte Kontrastzahlen haben sie zu Ikonen gemacht."

... die Mark XV hat durch ihr aufgeräumtes und klares Design längst nicht mehr nur Piloten als Kernzielgruppe ...





Dass sie keine Übergröße haben und dementsprechend eher klein und schlicht gehalten wurden, ist ein weiterer Grund, weshalb sie bis heute ihren außergewöhnlichen Status beibehalten haben.

... auch heute findet man Modelle, wie die Mark XII mit ihrem anschmiegsamen und leichten Stahlband, vorzugsweise an den Handgelenken und in Sammlungen von Künstlern, Architekten& Co.




Uhren, die die Seele berühren

So viel zu den Fakten. Aber was haben sie, was andere nicht haben? Da müssen wir tief in unsere Uhrenseele blicken. Ist es die unverwechselbare Ästhetik? Der Charme, ganz dezent und unaufdringlich zu wirken? Oder doch das Selbstbewusstsein, das sie ausstrahlen, weil sie mehr sind, als sie nach außen hin deuten? Wir können uns nicht festlegen. Es wird wohl die Mischung sein, die uns beglückt. Die Klassiker erreichen einfach unseren emotional-ästhetischen Kern. So wie es seit jeher Ikonen immer getan haben.

Text entnommen und angepasst aus "Das Prinzip* Uhr" für den Blog der Chronothek.

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