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Es werden Posts vom 2020 angezeigt.

Schönheit kommt von Außen

Wir haben für Sie die Top 5 der eleganten Herrenmodelle stilsicher und außerordentlich motiviert zusammengestellt. In unserem Ranking ist für den Dandy, Bohemian oder Gentleman sicherlich etwas zu finden. 1. Patek Philippe Calatrava - Objekt der Begierde Die Patek Philippe Calatrava ist eine der elegantesten und subtilsten Understatement-Uhren. Ihr zeitloses Design, 1932 vom damals 21-jährigen Henri Stern erschaffen, wurde zum berühmtesten und meistgenannten Uhrenmodell der Welt. Erst in den 1980er-Jahren erhielt sie den Namen "Calatrava". Er entstand, als sich eine große Sammlerszene rund um die interessantesten Designs und Marken zu bilden begann. Heute ist die Calatrava der Inbegriff einer schönen und eleganten Sammleruhr, deren Besitz äußerst erstrebenswert ist.   Calatrava : Patek Philippe Ref. 5119J, mit 36mm größer als die bekannte Ref. 3919. Ganz klassisch gehalten mit einem weißen Zifferblatt und feinen, römischen Ziffern.     Kipferl: Patek Philippe Calatrava Ref. 6

Alles Glod, was glänzt

Goldige Chronothek. Ja, auch bei uns in der Chronothek glänzt es gerne mal. In unserem speziellen Marktsegment zeichnen sich Golduhren immer als stark preisreduzierte Modelle aus. Anders ist das, wenn sie zum ersten Mal als neue Modelle beim Konzessionär vorgestellt werden. Dann ist es nämlich vielmehr so, dass der von den Herstellern empfohlene Listenpreis einer neuen Uhr sehr hoch ist und in keiner adäquaten Preisrelation zum gleichen Modell in einer Stahlausführung steht. Zieht man die Produktionskosten zur Listenpreisbestimmung heran, so erscheint die Goldvariante immer massiv überteuert. Besonders dann, wenn man bedenkt, dass der verbaute Goldwert nur etwa 30% des Listenpreises der günstigeren Stahluhr entspricht. Das gilt im Prinzip für fast jede Luxusmarke. Wenn es also nur um die Herstellungskosten ginge, dürfte eine Golduhr maximal 50% teurer sein als ihr Pendant in Stahl - das Prestige schon eingerechnet. Tut sie aber in der Realität nicht.  Warum die Golduhr zum Exoten wird

Im Schweigen der Eleganz

Mit der Kulturhistorikerin Anna Ananieva hat es begonnen. Nach ihr formierte sich im Verlaufe des 19. Jahrhunderts unter dem Vorzeichen des Eleganten ein Phänomen, das eine Steigerung des Lebens durch Ästhetisierung versprach. Es entstand ein Lebensstil, der sich durch Urbanität und Modernität auszeichnete. Durch Sprache, Kleidung und Habitus einer Person zeigten sich die sozialen und ästhetischen Effekte. Dies drückte sich auch in der Gestaltung der privaten und öffentlichen Lebensräume mittels Interieur und Architektur aus. Inszenierungswerte vs. zurückhaltende Eleganz Diese urbanen Lebenswelten europäischer Metropolen wurden vor allem in Zeitschriften und Zeitungen abgebildet, was maßgeblich dazu beitrug, Inszenierungswerte einer neuen eleganten Gemeinschaft zu erzeugen. Diese von Ananieva im Rahmen ihrer Habilitation aufgestellte These erscheint uns absolut plausibel. Was die Inszenierungswerte anbelangt, so können wir für die elegante Uhr durchaus eine Teil-Gegenthese aufstellen,

Uhren und ihre Idole

Der Einsatz von Superstars wirkt. Er kann auch eine Marke schnell und direkt in unser Herz katapultieren. Was Uhren anbelangt, haben wir es mit einem doppelten Wirkungsgrad zu tun. Am Handgelenk von Steve McQueen finden wir nicht nur ihn ansprechend, sondern vor allem (auch) sie. Und eine "Paul Newman" wollen wir aus 100.000 Gründen haben. Vielleicht liegt es ja auch nur an seinen schönen Augen. Vielleicht aber auch nicht. Steve McQueen und die Rolex Explorer II Auch Uhren-Sammler ließen sich seit jeher von Stars, allen voran Schauspielern, beeinflussen und gaben signifikanten Uhren einen Namen, die mit ihnen in direkter Verbindung standen. So hatte beispielsweise Steve McQueen auf die Rolex Explorer II Referenz 1655 großen Einfluss. Sein Kultstatus als cooler Typ und seine Leidenschaft für Autorennen haben ihn nicht nur zum Aushängeschild der Motorszene gemacht, sondern auch zum Testimonial für seinerzeit im Motorsport relevante Uhrenmarken, wie etwa "Heuer". Das m

Wo sind die restlichen 14?

Die Rolex Submariner ist schon ein absoluter Hingucker. Für eine Spezialeinheit der argentinischen Navy hergestellt, wurde sie mit den Initialen A.R.A. signiert, die für "Armada de la Rebública Argentina" stehen. Diese Ausführung gehört zu den seltensten Submariner-Modellen, die es weltweit gibt. Nur etwa 150 Stück waren es, die eigens für die französische Tiefsee-Tauchgesellschaft COMEX, "Compagnie Maritime d'Expertises", produziert wurden. Dabei handelte es sich um ein spezielles Submariner-Modell, das sich von den regulären Modellen durch ein Heliumventil an der linken Gehäuseseite und der nochmals eingravierten Seriennummer an der Innenseite des Gehäusedeckels unterschied. Ein typisches Merkmal, das nur bei militärischen und COMEX-Modellen zu finden ist.   Monochrom Beauty: Rolex Submariner 5513 aus den späten 1960er-Jahren mit einer "meter first"-Angabe und wunderschöner "faded bezel"-Lünette.     Aloha aus Hawaii: Die letzte Version d

Sind Mountainbikes böse?

Rolex, die Unerschütterliche. Robuste Uhr. Raues Gelände. Starke Bodenunebenheiten. Gnadenloses Gerüttel. Vollhydraulische Scheibenbremsen. Die Uhr sitzt. Was scheppert da? Auch egal, wir fahren weiter ... Eine Rolex besitzt ein drehmomentstarkes Uhrwerk. Quasi wie ein Dieselmotor. Deswegen sind ihre Wellen, Achsen und Lager größer dimensioniert. Diese größere Dimension verträgt mehr Stöße, sodass sie mit dieser soliden Bauweise sportliche Extrembelastungen aushalten kann. Was durchaus Massivität bedeutet, wird bei Rolex in höchste Präzision übersetzt. Als Faustregel gilt: Alle fünf Jahre zum Service Ein Akt der Uhrmacherkunst, den nicht jeder Hersteller so meisterhaft schafft. Und nicht nur das macht sie zur Sportuhr schlechthin. Man könnte also sagen, eine Rolex ist bei allem, was man unternimmt, unerschütterlich. Nun ja, fast. Auch wenn diese Modelle so gut wie alles aushalten, brauchen sie trotzdem ihre Pflege. Ein regelmäßiges Service hält eine Uhr fit und bewahrt sie auch vor ein

10 Jahre Ventilspiel am Red Bull Ring

Die österreichische Formel 1-Strecke im steirischen Zeltweg ist ein heißes Pflaster. Sie ist es vor allem dann, wenn unter dem Motto "Motorsport wie damals" vier Oldtimer-Fahrzeugklassen am 03.Oktober 2020 an den Start gehen.   Traditionen sollen gepflegt werden. So sehen das auch die Veranstalter der Ventilspiele und laden zum 10. Mal zum Oldtimer-Rennen an den Red Bull Ring ein. Das jährliche Event, das sich österreichweit zur größten Rundstreckenveranstaltung für historische Autos etabliert hat, erfreut sich großer Beliebtheit und findet für dieses Vergnügen Anhänger aus ganz Europa. Die Chronothek ist nicht nur einer der Hauptsponsoren und von Anfang an dabei, sondern selber mit einer Klasse vertreten. Logisch, tauchen wir ja selbst gerne in eine Atmosphäre ein, die längst vergessen scheint. Ob Vintage oder Oldtimer. Diese Symbiose liegt für uns auf der Hand. Faszination Technik  Die Verbindung von mechanischen Vintage-Uhren und Vintage-Automobilen besteht sicherlich

Vom Zauber des Schlichten

Coco Chanel hat es schon gewusst. Sie "brüskierte einst die Modewelt, indem sie die Schlichtheit zum Gipfel der Eleganz erhob". Bei diesem Zitat, gelesen in einer ihrer Biografien, wird uns in der Chronothek ganz warm ums Herz. Es lässt uns direkt zufrieden schmunzeln, nicken und "So ist es." murmeln. Wieso? Es klingt einfach so schön, so ungekünstelt, so pur. Und wir lieben das Schlichte. Sehen Sie selbst, denn heute haben wir zwei besondere Modelle im Fokus.   Keine Rivalinnen: Rolex Air-King vs. Jaeger-LeCoultre Reverso Beide sind sie es: beständig, alltagstauglich, leistbar und zu jedem Anlass richtig. Attribute, die die jeweils andere nicht ausschließen, sondern sie miteinander vereinen. Attribute, die sogar dazu verlocken, sich innerhalb der Produktpaletten richtiggehend auszutoben. Was vermutlich auch an der gebotenen Vielfalt liegt.   Rolex Air-King - die Weiterentwickelte Die nach dem Vorbild der 1950er-Jahre gefertigten Rolex Oyster Perpetual Air-King Mode

Masken der Macht

Geheimnisse - oft bleiben ihre Geschichten im Verborgenen. Manchmal werden sie erzählt. In einigen Fällen eröffnen sie sich durch Widmungen, Accessoires und beigelegte Fotografien. Und immer können wir subtil wahrnehmen, was unausgesprochen und unsichtbar zu sein scheint: die Atmosphäre Vintage. Vom Stillen einer Sehnsucht Das Sammeln von Vintage-Uhren ist nicht bloß eine Anhäufung wertvoller Zeitmesser. Vielmehr ist es das Stillen der Sehnsucht nach authentischen Dingen, surrealen Erfahrungen und dem Rätselhaften einer längst vergangenen Zeit. Das merken wir, wenn uns der Duft des Seidenpapiers auch fast fünfzig Jahre später in die Nase steigt, nachdem die Box von "Chaume Paris" geöffnet wurde. Oder wenn wir zusehen, wie die Breguet Type XX Flyback Chrono von ihrem neuen Besitzer mit all ihren Accessoires liebevoll zu einer Komposition drapiert wird. Dann wissen wir, dass es alle spüren - diese ganz spezielle Atmosphäre. Complete Sets: Box, Seidenpapier, Shopping Ba

Beiwerk des guten Geschmacks

Accessoires sind Lifestyle-Produkte geworden. Zwar ist der Übersetzung nach das Accessoire etwas, das nebensächlich und unwesentlich ist, aber hier müssen wir eben vehement widersprechen. Mag sein, dass die Übersetzung zur Zeit der Entstehung des Begriffes Gültigkeit hatte, mittlerweile scheinen sich jedoch die Ansprüche des Menschen wesentlich geändert zu haben. Dazu können wir nur sagen - Gut so! Nicht rauchfrei: Speziell Aschenbecher waren ein beliebtes Werbebeiwerk verschiedener Uhrenmarken. Auf unserem Bild ein seltenes Exemplar aus Messing von Rolex, vermutlich aus den 1950er-Jahren. Kurios die beigelegten, von Rolex signierten Streichhölzer. Daneben eine modernere Version eines Feuerzeuges. Aktuell ist der Aschenbecher gut € 1.000.- wert. Standesgemäß anreiben: Das Streichholz in einer Pappschachtel kann ja doch irgendwie zu einfach sein. Dann lieber dieser Luxus-Behälter aus Reptilleder.    Ausdruck der Persönlichkeit Eine Welt ohne Accessoires ist kaum mehr vo

Patek Philippe& Tito - Genosse und Genießer

Partisan und Revolutionär, Staatspräsident Jugoslawiens. Diktator und Architekt eines alternativen sozialistischen Modells. Bis heute entzieht sich Josip Broz "Tito" (1892-1980) jeder politisch und historisch eindimensionalen Zuordnung. Was Patek Philippe anbelangt, können wir ihn gut umreißen: Bei der Marke war er bekennender Getreuer durch und durch. Sehr kommunistisch, oder? Das Erbe Titos Nach Titos früher Politisierung folgte ein kometenhafter Aufstieg in der Kommunistischen Partei Jugoslawiens. Es gelang ihm, aus einer zerstrittenen Parteigruppe eine schlagkräftige Partisanenarmee zu formen. Eine Truppe, die letztlich im Kampf gegen die Truppen Hitlers und Mussolinis siegreich hervorging, was nachhaltig den Mythos Titos begründete. Nach dem 2. Weltkrieg ging er, wie das Beispiel Ungarn zeigt, hochriskant in die Opposition zu Stalin und setzte schließlich einen alternativen sozialistischen Weg für sein Jugoslawien durch. Durch die selbsterklärte Blockfreiheit - eine